Im letzten Jahr sind diese Fotos entstanden. Selbst in Schalke geboren kenne ich die Region, wie meine Westentasche. Vieles hat sich hier im Stadtteil gewandelt. Aber die „Warte-Schranke des Grauens“ an der Uechtingstraße, blieb. Oft wurde die Geduld auf eine harte Probe gestellt. An diesem Tag kam noch der Nebel hinzu und hatte eine dramatische Wirkung, die man auf dem Foto sicherlich erahnen kann.
Kurz hinter der Bahnschranke, exisitierte für mich die beste Currywurstbude in ganz Gelsenkirchen. Leider gibt es den Inhaber und sein Geheimrezept nicht mehr.
Die Erinnerungen führen mich immer noch zurück in meine Jugendzeit, zu Onkel Karl und seinem Kaninchenstall oder manch einen Fußballkick, den wir hinter den Hütten abhielten. Meistens mit blutigen Schrammen versehen, da wir immer auf Asche spielten. Und es gibt immer noch die Verbundenheit mit einem Fußballclub im Revier, wie keinem zweiten in der Republik. Fahnen flattern voller Stolz aus den Festern ehemaliger Bergarbeitersiedlungen und dokumentieren dies. Selber fühlt man, du bleibst immer ein Teil von Schalke. Glück auf!
2011
Album: Schalke, Uechtingstraße. Fotos per Doppelklick vergrößern!
Ja Andreas, das ist schon richtig. Aber der Pott ist auch urgemütlich und vieles hat sich gewandelt!
Ja – so ist er – der Pott! Wahrscheinlich riecht es nach Bratkartoffeln und Buletten (Frikadellen) und jemand ruft: „ey – hol no ma `n paar Bier vonne Bude“
Der düstere Eindruck des Hauses vermittelt etwas Beklemmendes – zumindest auf dem ersten Blick. Und die Fahne – sie signalisiert: wir leben noch und haben unsere Helden.
Hoffentlich schafft der Pott den Wandel – es lohnt sich insbesondere für die Leute,die dort leben und das Herz auf dem rechten Fleck haben…